Chorea Huntington ist eine seltene Gehirnerkrankung, die meist vererbt wird. Bisher gibt es keine ursächliche Behandlung.
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Die Huntington Krankheit ist eine erbliche Funktionsstörung des Gehirns, die unaufhaltsam fortschreitet und sehr unterschiedliche Verlaufsformen aufweist. Andere Namen für die Gehirnerkrankung sind: Morbus Huntington, Huntington's Disease, Huntington Erkrankung, Huntington Krankheit und die veraltete Bezeichnung Veitstanz.
Artikelinhalte im Überblick:
- Was ist Chorea Huntington?
- Folgen für das Gehirn
- Ursachen
- Symptome
- Sonderformen
- Therapie
- Verlauf
Gehirn: Mythen und überraschende Fakten
Was ist Chorea Huntington?
Es handelt sich um eine seltene Krankheit des Gehirns, die meist im Alter zwischen 35 und 45 Jahren ausbricht. Dabei kommt es zu neurologischen Störungen, psychischen Veränderungen sowie zunehmender Minderung der intellektuellen Fähigkeiten. Der Auslöser der Erkrankung ist eine Genmutation.
Seinen Namen hat die Krankheit vom amerikanischen Arzt George Huntington, der sie 1872 erstmals beschrieb. Die Bezeichnung Chorea stammt vom griechischen Wort choreia ab, welches Tanz bedeutet. Hiermit sind die typischen Bewegungen des Erkrankten gemeint, die plötzlich einsetzen und völlig unwillkürlich sind. Sie betreffen besonders Arme und Beine und können sehr entfernt an eine Art Tanz erinnern. Dazu kommen noch ein typisches, unsicheres Gangbild sowie Grimassenschneiden, sodass hieraus der alte Name Veitstanz entstand. Diese Bewegungen machen aber nur einen Teil des Krankheitsbildes von Chorea Huntington aus, weshalb man heutzutage eher von der Huntington Krankheit spricht.
Man geht davon aus, dass es in Deutschland etwa 8.000 Erkrankte gibt, was einer Krankheitshäufigkeit von zwei bis acht Erkrankten pro 100.000 Menschen entspricht.
Welche Folgen hat Morbus Huntington für das Gehirn?
Die Veränderung im Erbgut führt dazu, dass der Körper veränderte Eiweißbausteine bildet. Im Falle der Huntington Krankheit wird der falsche Baustein Polyglutamin genannt, ist sehr groß und hat die Eigenschaft, mit sich selbst oder anderen Eiweißbausteinen zu verklumpen. Polyglutamin lässt sich im Zellkern der Nervenzellen nachweisen und führt dazu, dass die Nervenzellen nicht mehr richtig funktionieren. Diese, „suffering neuron“ (leidende Nervenzelle) genannten Zellen, werden mit der Zeit komplett zerstört.
Durch diese Vorgänge kommt es bei Chorea Huntington zum Absterben der Nervenzellen, was zu den psychischen und neurologischen Veränderungen bei den Betroffenen führt.
Ursachen von Morbus Huntington
Es war schon lange klar, dass die Huntington Krankheit vererbt wird. 1993 konnte eine Veränderung (Mutation) an einem Gen des Chromosoms 4 als Auslöser identifiziert werden. Die Mutation besteht in einer Vermehrung bestimmter Bausteine der Erbsubstanz (Nukleinsäuren), die ab einer bestimmten Häufigkeit zum Auftreten der Chorea Huntington führen.
Die Vererbung von Chorea Huntington erfolgt autosomal dominant. Dies bedeutet, dass die Veränderung einer der beiden vorliegenden Erbanlagen (Chromosomen) ausreicht, um die Erkrankung auszulösen. Die erkrankte Erbanlage „dominiert“ gegenüber dem gesunden zweiten Chromosom. Die Kinder der Träger dieser Erbanlage erhalten mit 50 prozentiger Wahrscheinlichkeit entweder das gesunde oder das erkrankte Chromosom und haben somit eine 50 prozentige Wahrscheinlichkeit, ebenfalls an der Chorea Huntington Krankheit zu erkranken. Da das veränderte Gen nicht auf einem Geschlechtschromosom liegt, sind Männer und Frauen gleich häufig betroffen.
In wenigen Ausnahmefällen (zwei bis fünf Prozent der Erkrankten), lässt sich keine Vererbung nachweisen. Es handelt sich dann um neuentstandene Veränderungen, sogenannten Neumutationen.
Symptome bei Chorea Huntington
Der Verlauf der Huntington Erkrankung ist sehr unterschiedlich. Am Anfang kommt es meist zu fortschreitenden psychischen Auffälligkeiten, die bis zu zehn Jahre vor den anderen Krankheitszeichen auftreten können. Außerdem treten plötzlich Bewegungsstörungen auf, die am Anfang aus unkontrollierbaren und überschießenden Bewegungen von Armen, Beinen oder anderen Körperteilen bestehen. Später kommen Grimassen schneiden sowie Schluck- und Sprachstörungen hinzu. Im Endstadium der Krankheit besteht dann eher Bewegungslosigkeit und Muskelsteifigkeit. Dazu kommt ein fortschreitender Rückgang der intellektuellen Fähigkeiten.
Man kann die Symptome in drei Gruppen einordnen:
Neurologische und körperliche Symptome: Die unwillkürlichen und unkontrollierbaren Bewegungen der Chorea Huntington sind schnell, eckig und wiederholen sich. Anfangs erinnern sie an harmlose Tics wie Augenzwinkern, Mundverzerren, Kopfdrehungen oder Fingerbewegungen. Aus diesen unauffälligen Zuckungen verschlimmert sich die Erkrankung zu sogenannten choreatischen Hyperkinesen: Unwillkürliche Bewegungsstürme, die den gesamten Körper durchziehen können und bei Erregung oder Nervosität zunehmen. Hinzu kommt ein schwankender, mühsamer Gang, der an das Gangbild eines Betrunkenen erinnert und oft zu unkontrollierbaren Stürzen führt. Im weiteren Krankheitsverlauf zeigen sich massive Sprach- und Schluckprobleme, die durch den Kontrollverlust über die Zungen- und Schlundmuskulatur entstehen. Besonders bei bettlägerigen Betroffenen können die Schluckstörungen zu Erstickungsanfällen und Lungenentzündungen durch eingeatmete Nahrung führen. Ein weiteres körperliches Symptom ist ein vermindertes Schmerzempfinden, das bei vielen Erkrankten auftritt. Dies kann zu Verbrennungen und anderen Unfällen führen, da Hitze und Schmerz nicht entsprechend empfunden werden und so der natürliche Schmerzreflex nicht ausgelöst wird.
Verhaltensstörungen und psychische Symptome: Es kommt zunehmend zu Verhaltensänderungen und emotionalen Veränderungen, die dazu führen können, dass die Betroffenen von ihrem Umfeld kaum wiedererkannt werden. Es können sich Psychosen entwickeln oder Depressionen, Ängste, wahnhafte Störungen, Halluzinationen, Zwangshandlungen, Aggressivität, Enthemmung und Selbstmordneigung.
Rückgang der intellektuellen Fähigkeiten: Diese Problematik zeigt sich anfänglich in Konzentrationsschwierigkeiten und Vergesslichkeit. Nach und nach lassen Lern-, Anpassungs- und Urteilsfähigkeit nach und der intellektuelle Abbau kann in einem demenzähnlichen Syndrom enden.
Sonderformen der Huntington Erkrankung
juvenile Form (Westphal-Variante): Die juvenile Form kann schon bei Kleinkindern ausbrechen und zeichnet sich durch eine besonders starke Mutation des entsprechenden Gens auf Chromosom 4 aus. Die Erkrankung des Kleinkindes ist die seltenste Form der juvenilen Chorea Huntington, insgesamt beginnen weniger als zehn Prozent der Huntington-Krankheiten vor dem 20. Geburtstag. Die juvenile Form zeichnet sich durch ein deutlich schnelleres Fortschreiten der Erkrankung aus. Die mittlere Erkrankungsdauer bis zum Tod beträgt etwa acht Jahre. Auch die Symptome der juvenilen Form unterschieden sich von denen, der adulten (erwachsenen) Form. Anstelle der choreatischen Bewegungen, kommt es zu einer zunehmenden Versteifung der Extremitäten, durch einen stark erhöhten Muskeltonus. Die Betroffenen verharren minuten- bis stundenlang in schmerzhaften Fehlstellungen und es kommt zu zunehmender Bewegungsunfähigkeit. Anstelle des typischen Grimassierens, tritt bei der juvenilen Form der sogenannte Mutismus auf. Das Gesicht wirkt wie eine Maske und der Erkrankte verliert Mimik, Gestik und Sprache. Zusätzlich können Krampfanfälle auftreten. Die emotionalen und psychiatrischen Störungen der jungen Huntington-Erkrankten gleichen denen, der älteren Huntington-Betroffenen.
(Video) What is Huntington's disease? (Chorea, Symptoms & Treatments)späte Form: Etwa fünfzehn Prozent der Betroffenen erkranken erst nach dem 60. Lebensjahr an Morbus Huntington. Bei ihnen ist die Mutation nicht so stark ausgeprägt und mit steigenden Erkrankungsalter sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um eine vererbte Form der Huntington Krankheit handelt. Man geht davon aus, dass die meisten Betroffenen die nach dem 70. Lebensjahr erkranken, eine Spontan-Neumutation auf Chromosom 4 aufweisen. Die späte Form der Erkrankung verläuft deutlich gutartiger und langsamer als die anderen Formen und muss nicht zwangsläufig die Todesursache sein.
Welche Krankheiten kommen als Differentialdiagnose infrage?
Die Anfangssymptome der Huntington Erkrankung können leicht mit vielen anderen Krankheiten verwechselt werden. Man weiß, dass bei rund zehn Prozent der Betroffenen mit Chorea Huntington, zuerst andere Erkrankungen diagnostiziert wurden. Im umgekehrten Fall erwies sich bei fünfzehn Prozent derer, bei denen anfänglich die Verdachtsdiagnose Morbus Huntigton gestellt wurde, diese Diagnose als falsch.
Folgende Erkrankungen haben ähnliche Symptome wie die Huntington Erkrankung und kommen als Differentialdiagnose infrage:
- Depressionen
- Schizophrenie
- Morbus Alzheimer
- durchblutungsbedingte Demenz
- Morbus Parkinson
- Gehirnentzündungen
- Gehirntumore
- Hormonstörungen
- Stoffwechselstörungen
- Alkoholkrankheit
15 Tipps gegen Demenz und Alzheimer
Wie lässt dich die Diagnose sichern?
Bei Menschen, deren Eltern, Großeltern oder Geschwister an Chorea Huntington leiden, besteht bei den geringsten Symptomen die Verdachtsdiagnose, ebenfalls unter dem Gendefekt zu leiden. Um Sicherheit zu erhalten, müssen aber bei jedem Verdachtsfall gründliche, weiterreichende Untersuchungen durchgeführt werden.
Der erste Schritt der Diagnostik ist eine ausführliche Anamnese, die neben der Erfragung der bestehenden Symptome, insbesondere aus einer gründlichen Familienanamnese besteht. Im zweiten Schritt müssen verschiedene neurologische Untersuchungen durchgeführt werden. Da Hausärzte und auch Neurologen in den meisten Fällen wenig Erfahrung mit der seltenen Chorea Huntington haben, empfiehlt es sich eine Einrichtung aufzusuchen, die auf die Diagnostik und Behandlung von Huntington Erkrankungen spezialisiert ist.
Folgende Untersuchungen helfen dabei, die Diagnostik zu unterstützen und das Ausmaß der Erkrankung zu erkennen:
Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT) zeigen einen Gewebeschwund der unterschiedlichen Gehirnareale
(Video) WHAT IS CHOREA? Symptoms, Causes, Treatmentmit einer Positronen-Emissions-Tomographie (PET) lassen sich Zuckerstoffwechselstörungen des Gehirns nachweisen
durch die Untersuchung der Nervenaktivität kann die Funktion der einzelnen Sinne geprüft werden
Elektroenzephalogramm (EEG) stellt Funktionsstörungen des Gehirns dar
Die wichtigste und aussagekräftigste Untersuchung ist aber die DNA-Diagnostik. Den Gentest sollten alle Familienmitglieder durchführen lassen, bei denen die Gefahr besteht, Genträger zu sein. Durch die Blutuntersuchung lassen sich neben der grundsätzlichen Sicherheit das kranke Gen zu tragen, auch Aussagen über die Anzahl der veränderten Eiweißbausteine ermitteln. So können auch Genträger ermittelt werden, die ein verändertes Gen haben, aber aufgrund geringer Zahl der Veränderungen nicht erkranken werden.
Vor jedem Gentest sollte eine Beratung bei der Deutschen Huntington-Hilfe oder einer genetischen Beratungsstelle durchgeführt werden. Das Ergebnis der DNA-Analyse hat weitreichende Folgen für den Betroffenen. Nur durch fachkundige Beratung kann hier die notwendige Unterstützung erfolgen.
Kann man Chorea Huntington behandeln?
Bisher gibt es keine Möglichkeit, die Huntington Erkrankung zu heilen, das unweigerliche Fortschreiten zu verhindern oder die Ursache zu behandeln. Alle gängigen Behandlungsansätze zielen darauf ab, die einzelnen Symptome zu mindern und den Betroffenen zu ermöglichen, so lange wie möglich selbstständig zu leben und eine gute Lebensqualität zu erhalten.
Die Krankheit zeigt sich bei den einzelnen Betroffenen sehr unterschiedlich und deshalb ist es notwendig, die Chorea Huntington Therapie sehr individuell zu gestalten, regelmäßig den derzeitigen Gegebenheiten anzupassen und die Angehörigen mit in den Behandlungsplan einzubeziehen.
Medikamente
Es bestehen unterschiedliche Möglichkeiten, die Chorea Huntington-Symptome medikamentös zu behandeln. Die Auswahl der Medikamente erfordert sehr viel Erfahrung, da die Medikamente oftmals erhebliche Nebenwirkungen haben, die unter Umständen das Schlucken, Gehen oder Sprechen deutlich verschlechtern können. Folgende Medikamentengruppen stehen zur Verfügung:
Dopaminrezeptor-Antagonisten, Dopamin-Entspeicherer oder atypische Antipsychotika werden gegen die Überbewegungen angewendet
Parkinson-Medikamente helfen bei Muskelstarre
Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Dopamin-Rezeptorantagonisten sind Medikamente, die bei Depressionen eingesetzt werden
(Video) 2-Minute Neuroscience: Huntington's diseasemit atypischen Neuroleptika kann man vermehrte Reizbarkeit, Aggressivität und Psychosen kontrollieren
Experimentelle Therapien
Neben diesen symptomatischen Therapien, wird an neuen Therapiemöglichkeiten geforscht. Ein Ansatz ist es, den Verlust an Gehirnzellen durch die Transplantation von Stammzellen in das Gehirn auszugleichen. In einem anderen Therapieansatz wird versucht, das Gehirn durch die Implantation eines Hirnschrittmachers zu stimulieren und so die Leistungsfähigkeit zu verbessern.
Ernährung
Aufgrund von Schluckstörungen und einem erhöhten Kalorienbedarf durch die Bewegungsunruhe, nehmen Chorea Huntington-Erkrankte schnell erheblich ab. Um einem Gewichtsverlust entgegenzuwirken, sollen Betroffenen sehr viele Kalorien zu sich nehmen, die am besten durch fünf bis sechs hochkalorische Mahlzeiten am Tag erreicht werden können. Auf Kaffee und Alkohol sollten Betroffene verzichten, da diese die Chorea Huntington-Symptome verstärken oder Medikamente abschwächen können.
Begleitende Therapien
Durch verschiedene Therapien kann die medikamentöse Behandlung ergänzt werden. Diese Begleittherapien können sehr individuell auf die Bedürfnisse der jeweiligen Betroffenen zugeschnitten werden und sollten frühestmöglich begonnen werden. Folgende begleitende Therapien kommen als Unterstützung infrage:
- Physiotherapie
- Logopädie
- Ergotherapie
- Entspannungstechniken
Verlauf und Heilungschancen
Das Absterben von Gehirnarealen schreitet bis zum Tod ständig fort, die durchschnittliche Erkrankungsdauer liegt bei 10 bis 25 Jahren – und damit auch die Lebenserwartung. Je früher die Huntington Erkrankung auftritt, desto schneller und aggressiver ist ihr Verlauf.
Das Zellsterben führt im Endstadium zu einer Abnahme des Gehirnvolumens um bis zu 30 Prozent, wobei ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Anzahl der veränderten Eiweißbausteine und dem erwartbaren Krankheitsverlauf besteht. Je mehr Veränderungen, desto schneller und schwerer der Krankheitsverlauf.
Es ist bekannt, dass die Zahl der Veränderungen bei einer Vererbung der Mutation durch den Vater bei den erkrankten Nachkommen zunehmen kann und der Krankheitsverlauf somit schwerer verläuft als beim Vater selbst. Wenn das Kind die Genveränderung von der Mutter vererbt bekam, kommt es im Normalfall nicht zu einer Zunahme der Anzahl der veränderten Eiweißbausteine, weshalb die Erkrankung wie bei der Mutter verläuft. Der Grund hierfür ist nicht bekannt.
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FAQs
What are 4 main symptoms of Huntington's disease? ›
- Involuntary jerking or writhing movements (chorea)
- Muscle problems, such as rigidity or muscle contracture (dystonia)
- Slow or unusual eye movements.
- Impaired gait, posture and balance.
- Difficulty with speech or swallowing.
Huntington's disease is an inherited condition that causes involuntary muscle movements and changes in cognition and behavior. Many people live for many years without symptoms. After symptom onset, people live about 15 to 18 years but may live longer than 25 years.
How do you deal with Huntington's disease? ›- Keep life simple - Rest, Exercise, Nutrition, A daily laugh Carry earplugs with you when you are out (Some people with HD are sensitive to noise)
- Carry calendars with you to write down everything you must do for the day and any information you get from other people.
Huntington's disease can cause a wide range of symptoms, including problems with mental health, behaviour, movement and communication. The symptoms usually start at 30 to 50 years of age, but can begin earlier than this (juvenile Huntington's disease) or much later.
What part of the body does Huntington's disease affect first? ›Huntington's disease is a condition that damages nerve cells in the brain causing them to stop working properly. It's passed on (inherited) from a person's parents. The damage to the brain gets worse over time. It can affect movement, cognition (perception, awareness, thinking, judgement) and mental health.
What triggers Huntington disease? ›HD is caused by a mutation in the gene for a protein called huntingtin. The defect causes the building blocks of DNA called cytosine, adenine, and guanine (CAG) to repeat many more times than they normally do. Most people have fewer than 27 CAG repeats in their HD gene, so they are not at risk for the disease.
How long does the last stage of Huntington's last? ›Stage 5: Advanced stage
The advanced stage lasts between 11 and 26 years from disease onset. Patients with Huntington's at this late stage will need total support in daily activities from professional nursing care.
This disease often affects a person's ability to plan, make decisions, and process complex topics. But patients usually retain past memories, and are able to recognize people, objects, letters, numbers, and colors. They are often able to continue carrying out jobs that they have previously been doing for many years.
What will life be like for a person with Huntington's disease? ›Symptoms of Huntington's disease include: Behavioral changes such as mood swings, irritability, apathy, inactivity, depression, or anger. These symptoms may lessen as the disease progresses or, in some individuals, may continue and include hostile outbursts, thoughts of suicide, deep bouts of depression, and psychosis.
What makes Huntington's disease worse? ›Weight loss can make symptoms worse and weaken the patient's immune system, making them more vulnerable to infections and other complications. Huntington's disease itself is not usually fatal, but it can lead to choking, pneumonia, or other infections that can lead to death.
How long do you live after being diagnosed with Huntington's disease? ›
Huntington's disease is a condition that stops parts of the brain working properly over time. It's passed on (inherited) from a person's parents. It gets gradually worse over time and is usually fatal after a period of up to 20 years.
What is the most common cause of death in Huntington's disease? ›Huntington's disease (HD) is a progressive neurodegenerative autosomal dominant disease characterized by choreatic and hypokinetic movements, disturbed behaviour, and cognitive decline. Pneumonia is the most common cause of death, followed by cardiovasculair diseases.
Is Huntington chorea treatable? ›No treatments can alter the course of Huntington's disease. But medications can lessen some symptoms of movement and psychiatric disorders. And multiple interventions can help a person adapt to changes in abilities for a certain amount of time.
Can Huntington disease be cured? ›There's currently no cure for Huntington's disease or any way to stop it getting worse. But treatment and support can help reduce some of the problems caused by the condition.
What is the hallmark symptom of Huntington's disease? ›The hallmark symptom of Huntington's disease is uncontrolled movement of the arms, legs, head, face and upper body. Huntington's disease also causes a decline in thinking and reasoning skills, including memory, concentration, judgment, and ability to plan and organize.
What is the late stage of Huntington's disease? ›Advanced stages of Huntington's
At this stage, a person with Huntington's is no longer able to work or manage their own finances, personal care and domestic responsibilities, and will have difficulty with mobility, needing to be in a chair or bed most of the time.
The primary site of neuron loss in HD is the striatal part of the basal ganglia, with striatal projection neurons being nearly completely lost in advanced HD.
What are the 5 stages of Huntington's disease? ›- Stage 1: Preclinical Stage.
- Stage 1: Early Stage.
- Stage 2: Early Intermediate Stage.
- Stage 3: Late Intermediate Stage.
- Stage 4: Early Advanced Stage.
- Stage 5: Advanced Stage.
- Treating Someone With Huntington's Disease.
Although stress does not play a direct role in the onset and development of Huntington´s disease (HD) itself, it does have an influence on the course of the disease.
Do you lose your mind with Huntington's disease? ›Huntington disease is a brain disorder in which brain cells, or neurons, in certain areas of your brain start to break down. As the neurons degenerate, the disease can lead to emotional disturbances, loss of intellectual abilities, and uncontrolled movements.
Which parent carries Huntington's disease? ›
There have been reports that juvenile onset Huntington's chorea is almost always inherited from the father, and that late-onset Huntington's chorea is inherited more often from the mother than from the father.
What happens in the final stages of Huntington's disease? ›In Huntington's advanced stage, patients are totally dependent on others for their care. They can't walk or communicate with their loved ones, although they are generally able to understand what is being said and who everyone is.
What are the stages of Huntington? ›- Stage I: (0 to 8 years from illness onset) ...
- Alternate Stage I: Defiance. ...
- Alternate Stage II: Perseverance. ...
- Stage III: (5 - 16 years from illness onset) ...
- Alternate Stage III: Compassion.
Overall, 41.3% of the patients felt pain. Depending on the study, the prevalence of pain could range from 10% to 75%. Researchers noted that the proportion of patients affected by pain is comparable to other neurodegenerative diseases, such as Parkinson's disease.
Can you talk with Huntington's disease? ›Some people find their speech sounds a bit flat (monotone) or have difficulty raising their volume. The voice may sound more 'hoarse' or strained than it used to. These changes may be mild to start with and people may not have any difficulty understanding what you are saying.
What are 3 interesting facts about Huntington's disease? ›- Huntington's is not something you can catch; it is inherited. ...
- A genetic test can find out if you have the faulty gene.
- You can live with the faulty gene for years without symptoms, but if you do have it, at some stage you will develop symptoms. ...
- Huntington's disease affects men and women.
The mutated gene codes for a defective protein, that leads to brain changes, responsible for loss of mental and physical functions, and death. There is currently no cure and no way to slow or stop these brain changes.
What is the longest someone has lived with Huntington's disease? ›The range of disease duration was between 2 and 17 years, the oldest living to age 91.
How does Huntington's disease affect personality? ›Patients may be irritable or depressed. They may lack inhibition, and do or say things that one would normally find embarrassing. People with Huntington's may also be less able to control their emotions, possibly leading to outbursts of screaming, swearing, slamming doors, hitting walls, or the like.
What is fatal about Huntington's disease? ›The disease produces progressive degeneration of nerve cells in the brain, which affects the ability to move and think, and often results in depression and other psychiatric disorders due to functional changes in the brain. To date, there is no cure for the disease and no way to prevent its onset. It is always fatal.
What happens in the early stage of Huntington's disease? ›
EARLY STAGE
Symptoms may include minor involuntary movements, subtle loss of coordination, difficulty thinking through complex problems, and perhaps some depression, irritability, or disinhibition.